„1813 – Kriegsfeuer" erschien zur Leipziger Buchmesse genau zweihundert Jahre nach dem Schicksalsjahr 1813. Europa stöhnt unter Napoleons Herrschaft. Nach der dramatischen Niederlage der Grande Armée in Russland gehen Preußen und das Zarenreich im Frühjahr zum Gegenangriff über. Im ausgebluteten Sachsen müssen Menschen Entscheidungen treffen, die ihr Leben unwiderruflich verändern werden. Noch einmal gelingt es Napoleon, seine Gegner zurückzuschlagen. Während die meisten Menschen verzweifelt auf Frieden hoffen, haben die Herrscher insgeheim Europa längst unter sich aufgeteilt und beschwören eine gewaltige Schlacht herauf, die als Völkerschlacht bei Leipzig in die Geschichte eingehen wird. Ein extrem spannendes, vielschichtiges Thema. Bei den Recherchen merkte ich schnell, dass fast alles, was wir darüber zu wissen meinen, Mythen sind. Zehn Schichten Tünche liegen über dem Geschehen, und wenn man die wegkratzt, tritt ein ganz anderes Bild zutage. Ohne die Fachberatung von Historikern und Militärs und die Unterstützung des Verbandes Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 hätte ich mich an diese Herausforderung nicht herangewagt.
„1813 – Kriegsfeuer" erzählt bei weitem nicht nur von Schlachtfelden, sondern auch davon, wie die Zivilbevölkerung diese Zeit erlebte.
Wie der Krieg die Seelen zerstört und sich Einzelne Menschlichkeit bewahren. Es ist kein Schlachtenepos, sondern ein Buch wider den Krieg.
Mehr zum Roman, der auch als e-Book mit vielen Extras und als Hörbuch vorliegt, sowie ein Werkstattbericht unter „1813“ in der Menüleiste. Im Jahr 2013 wurde in und um Leipzig mit einer Vielzahl von Veranstaltungen der Ereignisse vor 200 Jahren gedacht. Mehr dazu unter „Galerie“ sowie unter „1813“. |
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„1815 – Blutfrieden" schließt nahtlos an die letzten Szenen von „1813 – Kriegsfeuer“ an, und die Schicksale vieler Protagonisten werden weitererzählt. Mit dem Sieg der Alliierten in Leipzig ist Napoleon geschlagen, aber nicht endgültig besiegt. Niemand ahnt, dass es noch mehr als anderthalb Jahre dauert, bis er 1815 bei Waterloo endgültig bezwungen wird.
Statt des erhofften Friedens kommt immer größeres Elend über viele deutsche Städte. Die fliehende Grande Armée zieht eine Spur aus Blut, Hunger, Verwüstung und Seuchen durch das Land. Auch Henriette, die nach Leipzig ging, um Verwundeten zu helfen, muss die Stadt verlassen und Hals über Kopf heiraten, um zu überleben.
In Szenen, die kaum jemanden ungerührt lassen dürften, beleuchtet dieses Buch die Zeit zwischen Völkerschlacht und Waterloo, die fast in Vergessenheit geraten ist, obwohl sie gerade für viele deutsche Städte von unvorstellbarer Dramatik war: Leipzig, Erfurt, Hanau, Frankfurt, Mainz, Kaub am Rhein und viele mehr ... Die Handlung führt nicht nur auf Schlachtfelder, sondern auch in die Welt der Berliner Salons und zu den Geheimgesprächen des Wiener Kongresses. Sie schildert Blüchers spektakulären Rheinübergang Silvester 1813 und die Rückkehr der Quadriga aufs Brandenburger Tor.
Mit beiden Romanen habe ich ein wenig bekanntes Stück deutscher Geschichte episch aufbereitet - Geschichte, die unter die Haut geht.
Fast elfhundert Seiten stark ist dieses Buch geworden – und mir mein wichtigstes. Zwei Jahre intensiver Arbeit, zehntausende Seiten Quellen und unzählige Gespräche mit Fachleuten waren dazu nötig. Aber trotz der Faktentreue ist es auch ein Buch großer Emotionen. Mehr dazu unter 1815. |