Auftritt vor 1000 Zuhörern im Braunschweiger Dom

Eine besondere Ehre wurde mir in Braunschweig zuteil. Am 8. August 2009 durfte ich zur Eröffnung der Landesausstellung "Otto IV. - Traum vom welfischen Kaisertum" eine Kurzgeschichte vorlesen, die ich eigens aus diesem Anlass über den einzigen Welfenkaiser geschrieben habe.
Die Historiker der Niedersächsischen Landesmuseen hatten mich dazu eingeladen, nachdem sie bei einer meiner Lesungen in Braunschweig zugegen waren.
Mehr als 1000 Leute erlebten diese Festveranstaltung im Braunschweiger Dom St. Blasii.
Während ich vorlas, stand ich genau zwischen dem großen siebenarmigen Leuchter, der als Stiftung Heinrichs des Löwen gilt, und dem Grabmahl des Löwen und seiner Frau Mathilde.
Leider gibt es davon kein Foto. Aber es war schon ein ganz besonderes Gefühl.
Die sehr empfehlenswerte Ausstellung ist noch bis zum 8. November zu sehen.
Infos unter www.ottoIV.de

Beim "Historischen Besiedlungszug"

Eine der Inspirationen für meine Romane: der "Historische Besiedlungszug A.D. 1156", ein Verein von Mittelalterenthusiasten, die jeden Sommer eine Woche lang zu Fuß oder im Planwagen durch Mittelsachsen ziehen, um an die Siedlerzüge vor achteinhalb Jahrhunderten in die Mark Meißen zu erinnern, um die es auch in meinen Romanen geht.
Mit dem Verein (www.historischer-besiedlungszug.de) bin ich schon seit Jahren in Kontakt und habe die "Siedler" auch früher als Reporterin begleitet. Klare Sache, dass ich nun jedes Mal wenigstens für einen Tag dabei bin und aus meinen Romanen vorlese.

 



Foto: Heike Wenige

Ein traumhafter Abend im Kloster Altzella

Kloster Altzella bei Nossen in Sachsen ist für mich ein ganz besonderer Ort, denn dieses Kloster ist vom Meißner Markgrafen Otto von Wettin – einer der Hauptfiguren in meinen Romanen – gegründet worden, und dort spielt auch eine Szene des dritten Bandes. Wer sich noch an die Beschreibung von Marthes Kräutergarten nach dem Vorbild der Klöster im zweiten Band erinnert: Genau solch einen Garten einschließlich der Bank aus Weidengeflecht um einen Apfelbaum findet man in Altzella.

Doch es war nicht nur deshalb ein Erlebnis, im großen Bibliothekssaal des Klosters vor rund 300 Interessierten aufzutreten. Die Veranstalter vom Verein „Kultur in Nossen – KUNO e.V.“ haben sich alle Mühe gegeben und daraus ein wunderschönes Mittelalterfest gemacht.

Schon zwei Stunden vor Beginn war Einlass und für die Besucher die Möglichkeit, Kloster und Klosterpark zu besichtigen, was sehr rege genutzt wurde. Weil etliche der Organisatoren in historischer Kleidung kommen wollten, wurde ich auch gebeten, in mittelalterlicher Gewandung aufzutreten, was ich gern tat. Ein paar Vertreter der Wikinger-Szene und meine Freunde von der Dresdner Interessengemeinschaft "Mark Meißen 1200" boten im Klosterpark den Leuten zur Einstimmung schon ein paar packende Schaukämpfe. Dann wurde ich mit Fanfarenklang von den Männern in Rüstung in den Bibliothekssaal geleitet. Und weil ich die Gewandeten nicht nur einfach als lebende Kulisse neben mir sitzen lassen wollte, veranstalteten wir spontan eine Art "Mittelalter-Modenschau" und erzählten den Besuchern etwas zu Details an Rüstung und Gewandung.

Spielmann Stefan Weyh verzauberte die Zuschauer mit wunderschönen Liedern zur Harfe, und nach Lesung und Signieren gab es noch eine tolle Feuershow unter nächtlichem Himmel.

Ein wunderschöner, romantischer Abend, der in diesem Sommer seine Fortsetzung fand.


Zur Lesung im Skriptorium des Klosters Altzella war ich von mittelalterlich Gewandeten umgeben.                          Foto: Frank Galinsky


Gunter aus Mockritz und Heiko aus Glauchau waren extra nach Altzella gekommen und zeigten, wie sich die Wikinger schlugen.



Friedlich miteinander im Klosterpark: Mitglieder von "Mark Meißen1200" und die
"Wikinger" Matthias, Gunter und Heiko sowie Dirk vom "KUNO e.V."          Foto: privat

 
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